
Die Fraktion DIE LINKE. im Kreistag fordert anlässlich der anstehenden Haushaltsberatungen 100 Millionen für den sozialen Wohnungsbau. Jährlich sollen 10 Millionen Euro in die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft für den Rhein-Sieg-Kreis mbH eingebracht werden, damit diese bezahlbaren Wohnraum schaffen kann.
Dazu Katharina Blank, Kreistagsabgeordnete (DIE LINKE.): „Es fehlen tausende bezahlbare Wohnungen im Kreisgebiet. Laut dem Eduard Pestel Institut für Systemforschung ISP sind die Mieten im Rhein-Sieg-Kreis in den vergangenen 6 Jahren um sage und schreibe 27% gestiegen (https://www.radiobonn.de/artikel/wohnungen-fuer-geringverdienende-zu-teuer-im-rbrs-land-849686.html).
Lösungen, wie die Schaffung einer Wohnungstauschbörse, werden da nicht helfen, weil damit keine einzige Wohnung geschaffen wird. CDU und Grüne argumentierten bisher, es seien einfach zu wenige Flächen für den Wohnungsbau vorhanden. Sie machen es sich zu einfach. Experten sagen beispielsweise voraus, dass nach der Pandemie bis zu 30% der bisherigen Büroflächen wegfallen, weil das Homeoffice in der Breite Einzug hält. Auch Einzelhandelsflächen werden wegfallen. Die GWG sollte darauf vorbereitet sein, diese Flächen, da wo es sinnvoll ist, zu übernehmen und dort Wohnungen zu bauen. Darüber hinaus regen wir an, dass die GWG ihren Immobilienbestand daraufhin überprüft ob eine Aufstockung möglich ist. Denn das verbraucht keine Flächen. Doch dafür muss die GWG vorbereitet sein, auch bezüglich der personellen Ausstattung. Wir wollen sie deshalb in den nächsten Jahren finanziell soweit stärken, dass sie diese Aufgaben gewachsen ist.“
Der komplette Antrag ist hier zu finden: